Baukultur entdecken
Haus zur Farb und Malerhüsli
Kurz bevor von Süden her die Bahnhofstrasse in die Frauenfelderstrasse einmündet, steht ein prächtiges Ensemble aus drei Fachwerkhäusern. Besonders eindrücklich ist der Kontrast zwischen dem mächtigen Haus zur Farb (Nr. 43) und dem winzigen Malerhüsli (Nr. 39), welches durch seine aufgemalten Verzierungselemente aus dem beginnenden 20. Jh. auffällt. Wie sein Name bereits andeutet, geht das Haus zur Farb auf eine Färberei zurück, welche hier von der Familie Schaad bis 1859 betrieben wurde. Das 1769 erbaute Gebäude wurde mit seinem weit über die Fassade hinausreichenden Dach speziell für diese Arbeiten ausgelegt: Der horizontale Balken am Fuss des Giebels diente als Aufhängevorrichtung für die frisch gefärbten Tücher. Um das Durchhängen des enormen Dachvorsprunges zu verhindern, stützen an vier Stellen kunstvoll verzierte Sparrendreiecke, so genannte «Züri-Vieri», die Dachkonstruktion.
Baujahr: Haus zur Farb 1769, Frauenfelderstrasse und Malerhüsli 41 18. Jh., Renovation 1990
Architektur: Hanspeter Büchel, Weinfelden (Renovation)
Baujahr: Haus zur Farb 1769, Frauenfelderstrasse und Malerhüsli 41 18. Jh., Renovation 1990
Architektur: Hanspeter Büchel, Weinfelden (Renovation)
Adresse
Frauenfelderstrasse 39/41/43, 8570 Weinfelden
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz