Baukultur entdecken
Haus Schaeffer
Das Haus Schaeffer hat einen starken programmatischen Charakter und ist vermutlich eines der am klarsten ausformulierten Gebäude, die dem Neuen Bauen in der Schweiz zuzurechnen sind. Program-matisch ist nicht nur der Gebäudekörper, der sich durch die im Erdgeschoss angelegten Wohnräume und den rechtwinklig dazu angeordneten, darüberliegenden Schlaftrakt auszeichnet, sondern auch die gewählte Konstruktion. Die Erscheinung des Gebäudes wird durch die Schärfe der architketonischen Formulierung des Programms und die Reduktion auf das Wesentliche radikalisiert. Im Haus Schaeffer sind die Kerngedanken des Neuen Bauens Typisierung, Standardisierung und Industrialisierung in einer Vollkommenheit ausformuliert, die beispielhaft ist.
In Anlehnung an die industrielle Automobilherstellung hat Hans Schmidt das Haus Schaeffer gerne als «Wohn-Ford» bezeichnet. Analog zu diesem Vergleich besteht das konstruktive Gerüst aus einem vorfabrizierten Stahlskelett, das mit eingelegten Betonhurdisdecken und Bimsbeton ausgefacht wurde. Auch die Grundrisse sprechen eine funktionale Sprache. So sind im Erdgeschoss das Wohnzimmer, die Küche, die Waschküche und der Raum für die Kohlen untergebracht. Ein grosszügiger, gedeckter Vorplatz entstand durch die Anordnung der unterschiedlich grossen Baukuben: Das Erdgeschoss liegt quer, das Obergeschoss parallel zur Strasse. Im Obergeschoss sind fünf Zimmer hintereinander gereiht, die durch den nördlich angelegten Gang erschlossen werden. An der Stirnseite des Gangs liegt das Bad. In der Überlagerung der beiden Baukuben verbindet eine Treppe die Geschosse miteinander. Alle Räume sind nach optimaler Besonnung ausgerichtet und folgen damit der funktionalen Logik: Das Wohnzimmer befindet sich an bevorzugter Lage, inmitten des Gartens, und wird aus drei Himmelsrichtungen «beleuchtet», die Schlafzimmer hingegen sind zur Südseite hin orientiert und der Erschliessungsgang liegt an der Nordseite.
Baujahr: 1927/28
Architektur: Paul Artaria und Hans Schmidt, Basel
In Anlehnung an die industrielle Automobilherstellung hat Hans Schmidt das Haus Schaeffer gerne als «Wohn-Ford» bezeichnet. Analog zu diesem Vergleich besteht das konstruktive Gerüst aus einem vorfabrizierten Stahlskelett, das mit eingelegten Betonhurdisdecken und Bimsbeton ausgefacht wurde. Auch die Grundrisse sprechen eine funktionale Sprache. So sind im Erdgeschoss das Wohnzimmer, die Küche, die Waschküche und der Raum für die Kohlen untergebracht. Ein grosszügiger, gedeckter Vorplatz entstand durch die Anordnung der unterschiedlich grossen Baukuben: Das Erdgeschoss liegt quer, das Obergeschoss parallel zur Strasse. Im Obergeschoss sind fünf Zimmer hintereinander gereiht, die durch den nördlich angelegten Gang erschlossen werden. An der Stirnseite des Gangs liegt das Bad. In der Überlagerung der beiden Baukuben verbindet eine Treppe die Geschosse miteinander. Alle Räume sind nach optimaler Besonnung ausgerichtet und folgen damit der funktionalen Logik: Das Wohnzimmer befindet sich an bevorzugter Lage, inmitten des Gartens, und wird aus drei Himmelsrichtungen «beleuchtet», die Schlafzimmer hingegen sind zur Südseite hin orientiert und der Erschliessungsgang liegt an der Nordseite.
Baujahr: 1927/28
Architektur: Paul Artaria und Hans Schmidt, Basel
Adresse
Sandreuterweg 44, 4125 Riehen
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz