Baukultur entdecken
Haus Colnaghi
Als erstes Stahlskelett-Wohnhaus der Schweiz haben Artaria & Schmidt das Haus Colnaghi entworfen. Die Anliegen des Neuen Bauens sind prototypisch verwirklicht: die Anwendung verfügbarer und standardisierter Industrieprodukte, eine modulare Bauweise und ein daraus abgeleiteter architektonischer Entwurf. Das differenzierende Farbkonzept zeichnet gleichartige Bauelemente aus und verweist auf die konstruktive und räumliche Struktur des Bauwerks. Das Haus stellte den konsequenten Versuch dar, die damals neuen industriellen Baumethoden für den Wohnbau einzuführen und diese gleichzeitig architektonisch umzusetzen. Es ist ein modernes Bauwerk entstanden, frei von «Modernismen», mit qualitätvoller Raumentwicklung und volumetrisch markanter Ausbildung, welches in seiner Nüchternheit noch heute überzeugt.
Das Haus Colnaghi steht auf einem leicht ansteigenden Grundstück. Der dreigeschossige, turmartige Trakt enthält das Treppenhaus sowie die angegliederten Wirtschafts- und Nebenräume. Davor befinden sich im anschliessenden zweigeschossigen Gebäudeteil im Erdgeschoss Wohn- und Esszimmer, im Obergeschoss sind Schlafräume entlang des langen Korridors aufgereiht.
Bei der Konstruktion des Hauses strebten die Architekten einen optimierten Einsatz der gewählten Materialien an und wählten für die Decken und Böden Bimsbetonplatten. Das Mass dieser Platten diente als Vorgabe für das Raster der Stahlkonstruktion. Das Flachdach wurde mit einem heute noch weitgehend intakten Asphaltbelag abgedichtet. Die Fenster- und Türelemente aus Holz folgen seriell dem Konstruktions- und Grundrissraster. Sie nehmen jeweils die gesamte Raumbreite ein und sind deckenbündig in Betonrahmen eingebaut.
Das Haus Colnaghi wurde in den Jahren 1991 bis 1993 umfassend renoviert.
Baujahr: 1927
Architektur: Paul Artaria und Hans Schmidt, Basel
Das Haus Colnaghi steht auf einem leicht ansteigenden Grundstück. Der dreigeschossige, turmartige Trakt enthält das Treppenhaus sowie die angegliederten Wirtschafts- und Nebenräume. Davor befinden sich im anschliessenden zweigeschossigen Gebäudeteil im Erdgeschoss Wohn- und Esszimmer, im Obergeschoss sind Schlafräume entlang des langen Korridors aufgereiht.
Bei der Konstruktion des Hauses strebten die Architekten einen optimierten Einsatz der gewählten Materialien an und wählten für die Decken und Böden Bimsbetonplatten. Das Mass dieser Platten diente als Vorgabe für das Raster der Stahlkonstruktion. Das Flachdach wurde mit einem heute noch weitgehend intakten Asphaltbelag abgedichtet. Die Fenster- und Türelemente aus Holz folgen seriell dem Konstruktions- und Grundrissraster. Sie nehmen jeweils die gesamte Raumbreite ein und sind deckenbündig in Betonrahmen eingebaut.
Das Haus Colnaghi wurde in den Jahren 1991 bis 1993 umfassend renoviert.
Baujahr: 1927
Architektur: Paul Artaria und Hans Schmidt, Basel
Adresse
Wenkenstrasse 81, 4125 Riehen
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz